Private Cloud: Sichere Lösung fürs Gesundheitswesen

Der Digitalisierungsbedarf im Gesundheitswesen ist hoch. Doch nicht jede Lösung ist für den Einsatz in der Branche geeignet. Private Clouds erfüllen die Anforderungen an Datenschutz und Compliance.

Sensible Daten sicher speichern

Private Clouds bieten Einrichtungen im Gesundheitswesen dank dedizierter Ressourcen die volle Kontrolle über Daten und Sicherheitsmaßnahmen. Und sie helfen, regulatorische Richtlinien zu erfüllen.

WAS IST
DAS?

Krankenhäuser, Praxen und andere medizinische Versorgungseinrichtungen müssen bei der Speicherung und Verarbeitung sensibler Patientendaten unterschiedliche Anforderungen miteinander in Einklang bringen. Sie brauchen neueste Technologien, die Flexibilität bieten und Kosten einsparen, und zugleich Regulierungs- sowie spezifische Datenschutzbestimmungen erfüllen.

Private Clouds bieten auch im Gesundheitswesen die passenden Umgebungen. Denn sie werden auf eigener Hardware oder aus öffentlichen Rechenzentren exklusiv für ein einzelnes Unternehmen oder ausschließlich für eine Organisation bereitgestellt. Durch den isolierten Zugang über das unternehmenseigene Intranet oder ein Virtual Private Network (VPN) und die dedizierte Infrastruktur bieten Private Clouds ihren Nutzern ein besonders hohes Maß an Datenschutz und Sicherheit. Die Kunden behalten die Kontrolle über ihre IT-Umgebung, können diese individuell anpassen und profitieren gleichzeitig davon, dass die Ressourcen wie bei anderen Cloud-Modellen ganz nach Bedarf skalierbar sind. Denn dank Virtualisierungstechnologien lassen sich auf einem Server mehrere Virtuelle Maschinen (VMs) schnell einrichten, starten oder auch wieder stoppen.

WARUM IST DAS
THEMA WICHTIG?

Private Clouds sind im Health-Sektor besonders für sensible Patientendaten und Gesundheitsinformationen relevant. Denn sie minimieren Sicherheitsrisiken und genügen hohen Datenschutzanforderungen, indem sensible Daten stets innerhalb der eigenen Unternehmens- beziehungsweise Einrichtungsumgebung bleiben. Die Kunden können den Zugriff auf ihre Private-Cloud-Lösung streng kontrollieren und bei Bedarf auch individuell beschränken.

Private Clouds im Gesundheitswesen ermöglichen es den Kunden, hohe Sicherheitsstandards zu definieren. So können sie beispielsweise spezifische Security-Lösungen implementieren, die genau auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind und ihnen helfen, Richtlinien und Compliance-Anforderungen zu erfüllen. Auch können sie Audits und Zertifizierungen durchführen lassen, um ihre Sicherheitsmaßnahmen nachzuweisen.
Private-Cloud-Anbieter sorgen für zuverlässige Backup- und Disaster-Recovery-Lösungen, die sicherstellen, dass sich medizinische Daten im Falle eines Systemausfalls rasch wiederherstellen lassen. Dies minimiert das Risiko von Datenverlusten und gewährleistet die kontinuierliche Verfügbarkeit kritischer Informationen.

Ein weiterer Pluspunkt: Dank der dedizierten Ressourcen ihrer Private Cloud Lösung wissen die Einrichtungen, wo genau die Daten gespeichert sind und können so sicherstellen, dass sie sich beispielsweise innerhalb der geografischen Grenzen der EU befinden.

FÜR WEN IST DAS
THEMA INTERESSANT?

Der Digitalisierungsbedarf ist in vielen Einrichtungen des Gesundheitswesens nach wie vor hoch. Und der verstärkte Einsatz digitaler Technologien erfordert wiederum sichere, leistungsstarke Lösungen für die Datenspeicherung, -verarbeitung und -archivierung. Private Clouds sind daher für viele Anwendungsszenarien die passende Wahl.

Dies gilt beispielsweise für Krankenkassen, Kliniken, Arztpraxen oder medizinische Dienstleister, die Patientendaten gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) verarbeiten müssen. Sie profitieren darüber hinaus von der hohen Datenverfügbarkeit und können so eine bessere Patientenversorgung gewährleisten. In medizinischen Forschungseinrichtungen ermöglichen Private Clouds eine effiziente Verarbeitung und Analyse großer Datenmengen und helfen so, die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsmethoden zu beschleunigen.

Darüber hinaus werden Private-Cloud-Lösungen im Bereich der Telemedizin zunehmend relevant. Denn als sichere Umgebung für Telesprechstunden, Remote-Diagnosen oder die Online-Unterstützung bei OPs können sie helfen, Versorgungslücken zu schließen und Behandlungen zu optimieren.

Was ist eine Private Cloud?

Eine Private Cloud ist eine IT-Umgebung, die ein Private Cloud-Anbieter exklusiv für ein einzelnes Unternehmen oder eine Organisation bereitstellt – entweder auf eigener Hardware oder in öffentlichen Rechenzentren. Sie bietet isolierten Zugang und nutzt dedizierte Ressourcen. Dies gewährleistet ein besonders hohes Maß an Datenschutz und Sicherheit. Nutzer behalten die volle Kontrolle über ihre IT-Umgebung, können diese individuell anpassen und profitieren zugleich von der Skalierbarkeit der Ressourcen durch Virtualisierungstechnologien.

Was ist der Unterschied zwischen Private Cloud und Public Cloud?

Eine Private Cloud bietet dedizierte Ressourcen, die exklusiv für einzelne Kunden aufgesetzt werden. Im Gegensatz dazu sind Public Clouds über das Internet frei zugänglich und mehrere Kunden teilen sich die bereitgestellten Infrastrukturen und Dienste.
Private Clouds sind vor allem im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheit für viele Kunden relevant, da die Infrastruktur isoliert und nur für den jeweiligen Nutzer zugänglich ist. 
Public Clouds hingegen punkten durch ihre höhere Skalierbarkeit und das Pay-as-you-go-Modell, was flexible und bedarfsabhängige Kosten ermöglicht. Private Clouds erfordern oft höhere Anfangsinvestitionen und eine sorgfältige Vorplanung. Diese Investitionen ermöglichen jedoch eine präzisere Budgetierung und langfristige Kostenkontrolle.

Welche Vorteile bietet die Nutzung einer Private Cloud?

Private Clouds spielen bei der Speicherung und Verarbeitung sensibler Daten ihre Stärken aus. Durch dedizierte Ressourcen und exklusiven Zugang werden Sicherheitsrisiken minimiert und Datenschutz-Konformität gewährleistet. Unternehmen und Organisationen haben volle Kontrolle über ihre Daten, die Datenverarbeitung und ihre Infrastruktur. Sie können den Zugriff streng kontrollieren, hohe Sicherheitsstandards festlegen und spezifische Security-Lösungen implementieren. Transparenz über den Speicherort der Daten hilft Unternehmen und Organisationen sicherzustellen, dass diese beispielsweise innerhalb der geografischen Grenzen der EU gespeichert sind.

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